Ausschließlich die Kinder, die sich auf ihre Erstbeichte und die Heilige Kommunion vorbereiten, sind in diesem Schuljahr zum Katecheseunterricht gekommen. Das ist eine große Gruppe, etwa 15 Kinder, weil die Erstkommunion letztes Jahr wegen der Pandemie verschoben wurde. Nach dem Beginn des Katechesekurses im September letzten Jahres begannen die Kinder eifrig zu den Treffen zu gehen und nahmen aktiv an der Vorbereitung teil. Aber es dauerte nicht lange, denn Anfang November musste der Unterricht abgebrochen werden.
Der Unterricht wurde in Form einer Vorbereitung zu Hause durch die Eltern durchgeführt. Zu Beginn gab es ein Gespräch mit den Eltern, das Thema der Katechese wurde besprochen, und später in der Woche sprachen die Eltern selbst mit ihren Kindern. Es war eine sehr interessante Erfahrung, weil dadurch nicht nur die Verantwortung der Eltern gefördert wurde, sondern sie auch an ihre Verpflichtung erinnert wurden, ihre Kinder im Glauben zu erziehen. Ich bereitete einen Unterrichtsplan vor, den ich an jede Familie nach Hause schickte. Und natürlich blieb die Frage – werden sich die Eltern wirklich auf die Durchführung der Hauskatechese einlassen? Es ist schwer, hierauf eine Antwort zu bekommen. Die einzige Freude ist, dass die Katechese nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern erreicht.
Im März 2021 begannen wieder die Treffen mit den Kindern in der Sonntagsschule. Die Kinder waren sehr glücklich, dass sie sich treffen, miteinander reden und Gott kennen lernen konnten. Ich war froh, dass ich nach den Gesprächen mit den Kindern die Frucht der Arbeit zu Hause mit ihren Eltern und unserer früheren Treffen sehen konnte. Die Zeit des Lockdown verging nicht vergebens. Kinder denken und erinnern sich! Und obwohl es bis zur Erstkommunion noch etwas Zeit ist (die Erstkommunion ist für das Fronleichnamsfest geplant), hoffe ich, dass die Katechese Früchte trägt und wir in diesem Jahr eine feierliche Messe mit den Kindern mit deren voller Beteiligung feiern werden. Ich empfehle die Kinder, ihre Eltern und mich dem Gebet der Schwestern, damit wir diese Zeit der Begegnungen mit dem größten Nutzen für die Kinder leben können.
Sr.M. Irina Cziczerowa SAC
