Für Vinzenz ist der Begriff Opfer immer mit dem Begriff Liebe assoziiert: wer liebt ist bereit, sein Lieben für den Geliebten hinzugeben. Der Vater opfert seinen Sohn, indem er ihn in die Welt sendet, aus Liebe zu uns. Jesus opferte seine göttliche Natur in liebenden Gehorsam dem Vater gegenüber und wurde einer von uns als Weg zum Vater. Jesus opferte sein menschliches Leben für uns, damit wir mit dem Vater versöhnt würden und immer bei ihm leben können.
Es ist ebenfalls assoziiert mit Demut. Jesus entäußerte sich selbst, in dem er einer von uns wurde und wir, des Versäumnisses seiner Liebe und Barmherzigkeit voll zu antworten bewusst, demütig vor Gott stehen mit dem Willen, ihm unser Opfer des Lobes und der Anbetung, das Opfer, das die Liebe von uns verlangt, darzubringen und ebenfalls die Kreuze, die wir zu tragen haben. Was Vinzenz von denen verlangt, die ihm folgen wollen ist: „Offenheit und großzügige Bereitschaft des Herzens“ (cf. OOCC II, 8) Das bedeutet nicht, die Opfer zu praktizieren die Jesus tat, sondern die Liebe zu Gott und den anderen zu leben, die uns dazu bewegt, uns selbst hinzugeben, ganz wenn notwendig, aus Liebe zu Gott und aus Liebe zum Nächsten.
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Graphics by Sr. Julitta Gołębiowska, SAC
Digital collage by Sr. Miriam Studzińska, SAC