8. DAS WORT GOTTES – DIALOG
Patronin des Monats – Maria, Mutter des Wortes, bitte für uns
Höre, Israel! – Maria, die Tochter Zions und Mutter des Wortes, folgte diesem Ruf des Alten Testaments auf vollkommene Weise. Sie hat das Wort bewahrt, über es nachgedacht und es treu in ihrem Herzen behalten. Die Haltung Mariens ermutigt uns, achtsamer mit Gott und den Menschen umzugehen.
Gebetsanliegen des Monats
Wir beten für alle Menschen im apostolischen und missionarischen Dienst, damit das Wort Gottes immer verkündet, die Eucharistie gefeiert und das Geschenk der Liebe Gottes zu allen Menschen gebracht wird.
Lectio Divina
„Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben.“ (Joh 1, 1-4a)
„Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ (Lukas 1, 38)
Aus den Schriften des hl. Vinzenz Pallotti
Ach, mein Jesus, durch dein unendliches Erbarmen und durch die Fürsprache der allerseligsten [Jungfrau] Maria, der Engel und aller Heiligen (…) hast du mich im Licht des Glaubens und in einer lebendigen Glaubenserfahrung spüren lassen und lässt es mein armes Herz immer noch empfinden: wenn in der heiligen Kirche das hochheilige Evangelium gelesen wird oder wenn es jemand andächtig, wenn auch privat, gläubig liest, dann willst du immer und mit noch größerer (Über)fülle und in jedem Augenblick in uns deine Weisungen, Lehren und Gebote des ewigen Lebens erneuern und tust es auch. Außerdem willst du in unseren Seelen jene wunderbaren Gnadenerweise erneuern und vervielfachen, von denen alle Wunder, die du auf Erden gewirkt hast, ein Abbild sind. Und zugleich willst du uns die Gnade mitteilen, daraus nach deinem Willen Nutzen zu ziehen. (OOCC X, 258 – Bayer/Zweifel S. 321)
Aus unserer Lebensform
„Vinzenz Pallotti empfiehlt uns als Form des Gebetes besonders das Anschauen des Lebens Jesu, wie es im Evangelium überliefert ist. In Glaube und Liebe wollen wir uns bemühen, dass Christus in uns Gestalt gewinnt.“ (75)
Übung
Anregung für die Gemeinschaft:
Versuchen wir, das Wort Gottes in der Gemeinschaft miteinander zu teilen. Wo es schon praktiziert wird, möge es mit neuem Engagement fortgesetzt werden, etwa im Rahmen eines Gottesdienstes, der Feier des Wortes. Wo es nicht mehr geübt wird, versuchen Sie es erneut, als feste Praxis. Vielleicht wird dieser Monat der Novene für die Mitglieder der Gemeinschaft eine Gelegenheit sein, tiefer mit dem Wort und miteinander in Kontakt zu kommen. Es ist auch eine Gelegenheit, gemeinsam zu HÖREN, was der Herr zu uns sagt und was wir einander sagen
