Pilgern hat eine lange christliche Tradition. Jahrhunderte lang haben es Menschen auf sich genommen, Fußwallfahrten zu heiligen Stätten und Orten weltweit zu unternehmen. Wallfahrten gehören auch schon immer zur polnischen Kultur und in die polnische Landschaft. Viele unserer Schwestern sind auch in diesem Jahr hunderte Kilometer gepilgert; sie waren mit tausenden von Pilgern unterwegs zum Nationalheiligtum Unserer Lieben Frau von Tschenstochau. Gebet und Opfer, Regen und Sonne, Freude und Leid geben den Rhythmus an auf dem Pilgerweg.
Die Schwestern unterstützten die Wallfahrer durch anregende Worte, Hinweise Informationen und Hilfeleistungen. Viele gute Gespräche und Möglichkeiten zum Austausch haben den Menschen Kraft und Halt für ihr Leben gegeben. Bei den Pilgern trifft man Junge und Ältere, sogar sehr alte Menschen. Es gehen auch ganze Familien mit kleinen Kindern mit. Alle suchen eine Glaubens Erfahrung, fragen nach der Wahrheit und nach dem Sinn des Lebens und wollen Gemeinschaft erfahren. Während der Wallfahrt bringen die Leute ihre Anliegen mit, und sie beten zu Gott und erbitten die Fürsprache der Mutter Gottes. Sie ist die Mutter von uns allen, sie versteht uns, begleitet uns auf unserem Weg.
Sr. Hanna Kiedrowska von der Prokura Gemeinschaft in Rom war zum 25. Mal auf dem Pilgerweg von der Diözese Pelplin nach Tschenstochau. Sie schaffte die 350 km in 12 Tagen.
Die Wallfahrten, die Sr. Consolata Majewska schon unternommen hat, kann niemand zählen. Es sind schon weit über 40. Von Anfang an geht Sr. Consolata jedes Jahr treu den Pilgerweg von Warschau zur Wallfahrtsstätte mit, dabei ist sie 9 Tage unterwegs und legt 270 km zurück. Wenn das Ziel erreicht ist und die Pilger vor dem wunderbaren Bild der Gottesmutter stehen, werden die Anstrengungen der vergangnen Pilgertage abgelöst von der Freude über die Begegnung und das Erreichen des Zieles.
