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Leben in Rom am Rand der pallottinischen Familie

Im September 2017 kam ich nach Rom, um in der Kurie des Abtprimas der Benediktinischen Konföderation in Sant’Anselmo auf dem Aventin als Sekretärin zu arbeiten. Da der Anschluss an die Gemeinschaft der Mönche nicht so unkompliziert möglich war wie es in den Vorgesprächen geklungen hatte, habe ich bald begonnen, mich in der Stadt nach anderen Kontakten umzusehen. Sowohl die Pallottiner wie auch die Missionspallottinerinnen waren mir von Übersetzungseinsätzen her schon bekannt, und Sr. Maria Landsberger war sogar für ein paar Urlaubstage in meinem Heimatkloster in Dinklage gewesen.

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So wurde ich schnell eine (fast) regelmäßige Besucherin in den Messen für die pallottinische Familie am Mittwochabend in San Salvatore in Onda. Es sind Gottesdienste mit einer schlichten und normal-unspektakulären Liturgie, wobei jeder das Vesperbuch und die Kopien zum Mitsingen und Mitbeten erhält. In einer Großstadt, in der viele Abläufe sehr anonym sind und kaum jemand auf seine Mitmenschen achtet, ist das sehr wohltuend. Wenn man regelmäßig kommt, ist man bald auch vom Sehen bekannt und grüßt sich – auch das ein schöner und gar nicht selbstverständlicher Akzent in dieser Millionenstadt!

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Sr. Maria und die anderen Schwestern haben mich auch immer wieder in die Prokura eingeladen, was jedes Mal eine Freude für mich war: seien es gemeinsame Vespergottesdienste zum Beginn der Adventssonntage, einige Messen an Festtagen, Mittagessen oder Teetrinken in Gemeinschaft, immer mit guten Gesprächen, und am Ende sogar ein paar Treffen zum Polnischlernen! Ich war wirklich ein Glückspilz, dass mir das in dieser großen Stadt und vor allem auch in der Situation des Lockdown mit der Verpflichtung, Abstand zu halten und auf Kontakte zu verzichten geschenkt wurde.

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Jetzt habe ich meine Arbeit in Sant’Anselmo beendet und kehre in meine Gemeinschaft nach Dinklage zurück. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen irgendwann – vielleicht beim kommenden Generalkapitel?

Sr. Antje Eichhorn OSB

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