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Generalkapitel 2016 – Mittwoch, 29. Juni

Mittwoch, 29. Juni 2016

El Greco Saints Peter and Paul

Hochfest der Apostel Petrus und Paulus

Heute könnte ein Tag wie jeder andere sein . . . es könnte die Überschrift eines anderen Tages eures Generalkapitels sein. Aber dank des Reichtums der Ereignisse und der Menschen, denen wir begegnen, ist es ein einmaliger Tag!

In Erinnerung an die Apostel Petrus und Paulus begannen wir den Tag mit der Feier der Eucharistie mit Pater Jaroslaw Rochowiak, SND. In der Homilie erwähnte P. Jaroslaw das Thema unseres Generalkapitels: «Wach auf! Sei Zeugin der Freude in der Welt!» Dann erwähnte er Don Bosco und betonte, dass Freude nicht nur Vergnügen meint. Gemeint sei hauptsächlich eine Art, den Weg des Lebens zu gehen, die es uns möglich macht, mitten in allen Tätigkeiten des gewöhnlichen, des alltäglichen Lebens Gott nah zu sein!

 

Heute hatten wir noch einen anderen Gast: Sr. Enrica Rosanna, FMA, Professorin der Sozialwissenschaften. Sr. Enrica lud uns ein zur Reflektion über das Thema: «Wie können wir die Balance finden in einer Gemeinschaft mitten in einer unbalancierten Welt!» Die Referentin begann mit einem Abschnitt aus dem Matthäusevangelium (10,7ff) mit der Betonung, dass Gottes Gnaden alle umsonst – sprich: GRATIS – sind.

In einem weiteren Schritt beschrieb die Referentin auf eindrückliche Weise die moderne Gesellschaft als «flüssiges Leben» (=instabil). Die Welt heute ist eine Wegwerfgesellschschaft; alles – Menschen und Dinge – kann gekauft und bezahlt werden. Währenddessen die meisten wichtigen Dinge wie ein Gruss, ein Kuss, ein Händeschütteln frei sind, das heisst gratis. Wir sind Teil dieser Welt. Vinzenz Pallotti sagt uns, wie Sr. Enrica betont, dass dies die Welt ist, die zu lieben und evangelisieren wir berufen sind. Das ist diese Welt, die durch unser Generalkapitel uns aufruft zur Erneuerung unseres Lebens und um mittendrin ein Samenkorn von Gott zu finden. Um echte Apostel Christi zu sein ist es notwendig, nach vorn zu schauen, so wie es Vinzenz Pallotti sagt, um Jesus Christus bekannt zu machen in der Welt.

In einer persönlichen Reflektion befassten wir uns je einzeln mit unseren Wurzeln, um der Sehnsucht Raum zu geben, von dort aus das Leben zu erneuern. Sr. Enrica betonte die Notwendigkeit des Zurückgehens zu den Wurzeln des Anfangs, zu unserem Gründer, was sie als notwendige und bedeutende Hilfe zur Erneuerung empfohlen hatte, insbesondere auch im Blick auf junge und jüngere Mitglieder, also im Blick auf das Jetzt und auf die Zukunft.

Dann schloss sich eine Meditation über das «Vater unser» an als eine Reflektion über Gemeinschaft. Unsere Interkulturalität, die Vielfältigkeit und Verschiedenheit ist geeint im Wort Gottes, das für ALLE gleich ist. Gegenseitiges Kennenlernen, respektvoll und tapfer – , das ist unser tägliches Brot! Wir sollten sicherstellen, dass wir täglich FRISCHES Brot einander reichen. Meine Mitschwester ist «heiliges Land», das ist Gottes Land und erfordert Feinfühligkeit und Bejahung.

Wir sind eine Gemeinschaft geweihter Frauen, sagte Sr. Enrica, und durch unsere Natur sind wir fähig, Raum zu schaffen für andere, fähig zum Mit-Leiden und fähig, neues Leben zu gestalten.

Und all das ist uns von Gott geschenkt, – GRATIS. Ich will das «Bezahlen» für euch alle übernehmen, sagt Jesus.

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