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Die erste Pflicht eines Christen ist…

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Die erste Pflicht eines Christen ist es, das, was er umsonst empfangen hat, umsonst zu geben: indem er die Gute Nachricht bringt, indem er Licht für den Menschen ist, der in Dunkelheit ist, indem er die Freude des Glaubens am Wort Gottes teilt. Die Aufrufe unserer Welt, die einen liebenden Geist erreichen, sind wahrhaft viele: arme Menschen, die um Hilfe bitten; kranke, die moralische Unterstützung brauchen; ältere, die an Einsamkeit leiden; junge, die Depressionen hilflos ausgeliefert oder durch Drogen wahnsinnig geworden sind; Länder, in denen Hunger, Krankheit und Stammeskriege so viele Leben auslöschen. Wenn der hl. Vinzenz uns drängt, dass wir „uns anstrengen, … Gutes zu tun“, spricht er nicht nur von der Verpflichtung, etwas zu tun, sondern auch davon, sensibel und aufmerksam für die Bedürfnisse unserer Nächsten zu sein …

 

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Ich möchte immerfort in den Krankenhäusern und Gefängnissen bleiben und mich immer an allen Orten der Erde befinden, um aller Not der Armen zu helfen, die Schmerzen der Kranken zu lindern … Aber dabei möchte ich nur gesehen werden von Gott allein… Ich möchte Speise werden, um die Hungrigen zu speisen, Kleidung um die Nackten zu bedecken, Trank, um die Durstigen zu erfrischen, ein Labtrunk, um den Magen der Schwachen zu stärken, weiche Federn, um den müden Gliedern der Ermüdeten Ruhe zu bieten, Arznei und Heilung, um die Gesundheit der Kranken und der Lahmen, der Verstümmelten, der Tauben, der Stummen usw. wiederherzustellen; Licht, um die geistig und körperlich Blinden zu erleuchten, Leben, um alle toten Geschöpfe aufzuerwecken, damit sie, zum Leben zurückgekehrt, jene großen Werke vollbringen könnten, die ihnen möglich wären für die Ehre meines Gottes, meines Vaters, meines Schöpfers, der mein Gut und mein Alles ist. O mein Gott, um dies alles zu tun, opfere ich mich dir auf, um jeden Schmerz und jede Schmach zu leiden; dazu bedarf ich aber deiner Gnade. Und ich will es tun mit unendlicher Liebe zu dir, wenn es möglich wäre, aber im Verborgenen. Ach, mein Gott, mein Gott, mein Gott.“ (OOCC X, S. 114 – 116)
Lasst es uns vermeiden, in jener Oberflächlichkeit gefangen zu bleiben, die uns abhält, all das Leid um uns herum zu sehen. Lasst uns bedenken, dass Nächstenliebe Wunder des Trostes hervorbringt, selbst wenn sie bloß aus kleinen Dingen wie Zuhören, ein Lächeln, eine Liebkosung besteht.

AH, 11/2007

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