In seiner unendlichen Güte hat Gott die Mission der Missionsschwestern vom Katholischen Apostolat (Pallottinerinnen) in der Demokratischen Republik Kongo gewollt. Heute feiern wir dreißig Jahre Präsenz und fünfundzwanzig Jahre Gemeinschaft in Keshero, Goma.
Die Jubiläumsfeier am 8. November 2025 in Keshero war ein Ereignis großer Freude und Dankbarkeit, vor allem aber eine Feier der Treue Gottes zu seinen Kindern, die im Laufe der Jahre in dieser Mission aufeinander gefolgt sind. Bischof Willy Ngumbi Ngengele der Diözese Goma kam zusammen mit vielen Priestern und Ordensleuten aus verschiedenen Kongregationen sowie Laien, um diesem Ereignis in der Pfarrei Saint Kizito beizuwohnen, wo die heilige Messe gefeiert wurde. Anschließend gab es ein festliches Mahl und verschiedene Zeugnisse, die im Formationszentrum der Pallottiner bezeugt wurden.
Das Ereignis, das wir miterlebten, war auch eine Feier der Barmherzigkeit und Liebe Gottes, die sich gegenüber unserer Ordensfamilie zeigt, welche in dieser Region tätig ist. Diese war fast immer von Unsicherheit geprägt, aber der Schutz Gottes begleitete uns stets.
Angesichts der Situation am Beginn dieser Mission, als unsere erste ruandische Schwester, Sr. Marie Goretti Nyabyenda, 1994 als Flüchtling im Kongo ankam, können wir nur staunen, wie aus dem in Schmerz gesäten Samen ein großer Baum gewachsen ist, von dem wir nun die Früchte der Freude ernten: das 25-jährige Jubiläum und den 30. Jahrestag unserer Mission. Aus dieser Erfahrung heraus verstehen wir besser ein afrikanisches Sprichwort, das besagt, dass Gott auf krummen Linien gerade schreibt, wie Provinzoberin Sr. Angeline Kambugu in ihrer Ansprache betonte.
Der verstorbene Bischof Faustin Ngabu unterstützte und begleitete diese kleine pallottinische Frauengemeinschaft, bis er sich schließlich, als Sr. Marie Goretti Nyabyenda nach der Beruhigung der Lage in ihr Land zurückkehren wollte, an P. Kantor Wieslaw wandte, einem polnischen Pallottiner-Missionar, der zu dieser Zeit in der Pfarrei Saint Aloys in Rutshuru tätig war. Er bat ihn, Sr. Marie Goretti, die sich dort aufhielt, zum Bleiben zu überreden, da die Mission, in der sie tätig war, ihre Anwesenheit und die der anderen Pallottinerinnen benötigte. So blieb Sr. Marie Goretti, Sr. Orencja Zak aus Polen kam hinzu, und damit begann die Mission im Kongo. Sechs Jahre später wurde die Gemeinschaft Keshero gegründet, und heute feiern wir ihr 25-jähriges Bestehen!
Ja, fünfundzwanzig Jahre sind eine Generation, ein Kind, das erwachsen wurde, ein Samenkorn, das zu einem Baum herangewachsen ist, wie unsere Generaloberin, Sr. Josephina D’Souza, es in ihrer Botschaft zu diesem Anlass so treffend formulierte. Darin betonte sie auch, dass dieses Jubiläum nicht nur ein Fest ist, sondern eine Tür, die sich zur Zukunft öffnet, eine erneute Erinnerung an die Kreativität der Nächstenliebe. Mit einem Zitat von Papst Franziskus erinnerte sie uns daran, dass die Zukunft der Mission denen gehört, die den Mut haben, sich eine Kirche vorzustellen, die hinausgeht, eine Kirche, die geht, sich schmutzig macht, müde wird, aber weiterhin liebt. Sie ermutigte uns, zu lieben, auch wenn uns die Liebe etwas kostet.
Unterstützt von unseren drei Bischöfen, die im Bistum Goma aufeinander folgten, nämlich Bischof Faustin Ngabu, Bischof Théophile Kaboy und Bischof Willy Ngumbi Ngengele, erfüllen die Pallottinerinnen ihre Mission im Geiste des sentire cum ecclesia. Sie engagieren sich von ganzem Herzen für die Mission der Kirche mit Demut und diskreter, stiller Präsenz, wie es Bischof Willy in seinen ermutigenden Worten zum Ausdruck brachte.
Auf jeden Fall wird die Kongregation wachsen und von Gott gesegnet sein, betonte P. Eugène Niyonzima SAC, Provinzial der Pallottinerprovinz der Heiligen Familie, in seinem Grußwort. Er forderte die Pallottinerinnen der Provinz Unserer Lieben Frau von Kibeho auf, das Rückgrat der Mission, nämlich die Nächstenliebe, lebendig zu halten, und erinnerte uns an die Worte des hl. Vinzenz Pallotti: Wehe denen, die versuchen, die Liebe innerhalb der Vereinigung zu verletzen, aber selig sind diejenigen, die sich bemühen, sie in vollkommenem Zustand zu erhalten… sie werden ewiges Leben erlangen. Lasst uns unermüdlich daran arbeiten, diesen Schatz intakt zu halten, und dabei immer daran denken, mit neuem apostolischem Eifer vorwärts zu gehen.
Möge Gott alle segnen, die diese Mission bis jetzt begleitet haben, angefangen bei allen kirchlichen Autoritäten, allen höheren Oberen unserer Kongregation bis hin zu allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Text: Sr. Liberata Niyongira, SAC
fotos: Bienvenu








